Wie geht es weiter mit unserem Museum?

Wie geht es weiter mit der Ziegelei?

Der komplette Vorstand des Ziegeleivereins: (von links) die Beisitzer Paul Zimmer und Thomas Ulferts, Schrift- und Pressewart Kai-Uwe Hanken, Vorsitzender Wilfried Voß, 2. Vorsitzende Anke Rietdijk, Kassenprüfer Arnold Venema, Kassenwart Gerd-Eiko Reins-Wenzlaff, stellv. Kassenwart Bernd Dürdoth, Kassenprüfer Rolf Möbius und Beisitzer Hartwig Martens. Foto: Engert (privat)

Erste Steine aus dem Weg - Vorstand wiedergewählt - Veranstaltungen 2023

Wie geht es weiter mit dem Ziegeleimuseum in Midlum? Diese Frage stand im Mittelpunkt der jüngsten Jahresversammlung des Ziegeleivereins Jemgum, die jetzt im „Sielhus“ in Jemgum stattfand.
Nach wie vor unklar ist, wann, wie und ob die Pläne für ein sogenanntes Biosphärenhaus umgesetzt werden können. Diese Einrichtung, ähnlich einem Nationalparkhaus, soll mit Beteiligung des Landes Niedersachsen unter dem Dach der Ziegelei entstehen. Der Ziegeleiverein erhofft sich durch dieses Projekt die Schaffung der dringend notwendigen Infrastruktur für den Museumsbetrieb. Oft müsste größeren Besucher-Gruppen abgesagt werden, weil etwa Toiletten fehlen, sagte 1. Vorsitzender Wilfried Voß in seinem Bericht. Gleichzeitig betonte er, dass für den Verein oberste Priorität habe, das Museum in seinem jetzigen Umfang zu erhalten. Der Verein feiert in diesem Jahr übrigens sein 25-jähriges Bestehen.
Bereits im Oktober vergangenen Jahres fand in Jemgum ein „Runder Tisch“ mit Vertretern von Land, Gemeinde, Landkreis, Verein sowie hiesigen Bundes- und Landtagsabgeordneten statt, um das weitere Vorgehen zu beraten. „Seitdem haben wir nichts wieder gehört“, stellte Voß fest.
Bürgermeister Hans-Peter Heikens gab auf der Vereinsversammlung einen Sachstandsbericht ab. Demnach sind erste Steine aus dem Weg geräumt. Mittlerweile liege ein umfangreiches Datenpaket mit Zählergebnissen zu Vogelarten etc. in dem Gebiet vor, sagte er. Dieses könne für die notwendige FFH-Verträglichkeitsprüfung (Flora Fauna Habitat) verwendet werden. Diese ist Grundvoraussetzung für eine Bauleitplanung zur Erschließung des Geländes und Gebäudes. Gesonderte Zählungen seien nun nicht mehr erforderlich. „Damit sparen wir ein Jahr Zeit“, betonte er. Zusammen mit dem SPD-Landtagsabgeordneten Nico Bloem (Tichelwarf) bemüht Heikens sich nun, Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer nach Midlum zu holen, um ihm die Ziegelei vorzustellen.
Im vergangenen Jahr erlebte das Museum im Deichvorland eine gewaltige Zuschauresonanz: Bei den Veranstaltungen rannten die Besucher der Ziegelei die sprichwörtliche Bude ein. „Das zeigt, dass die Leute nach Corona raus wollten, um endlich wieder etwas zu sehen und zu erleben“, freute sich der 1. Vorsitzende Wilfried Voß. Auch optisch konnte der Verein, unter anderem mit Hilfe der Berufsbildenden Schulen in Leer, die Ziegelei aufwerten. Ein neues Eingangstor und ein Schriftzug wurden eingebaut.
Der gesamte Vorstand des Vereins wurde einstimmig wiedergewählt. Ihm gehören an: Wilfried Voß (1. Vorsitzender), Anke Rietdijk (2. Vorsitzende), Gerd-Eiko Reins-Wenzlaff (Kassenwart), Bernd Dürdoth (stellv. Kassenwart), Kai-Uwe Hanken (Schrift- und Pressewart), Beisitzer sind Paul Zimmer, Thomas Ulferts und Hartwig Martens.
In diesem Jahr werden folgende Veranstaltungen in der Ziegelei angeboten: Ausstellung „Kunst & Klinker“ (13./14. Mai), „Tag des offenen Denkmals“ (10. September), „Weihnachtszauber“ (3. Dezember).

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